Dieses bezeichnet eine Fachrichtung der Medizin, die sich mit der Wirkung von Stoffen auf den menschlichen Körper beschäftigt – zum Hauptteil Medikamente. Diese Spezialisierung liegt im Grenzbereich zwischen Pharmakologie und angewandter Medizin.
Darüber hinaus sind Fachärzte für klinische Pharmakologie mit der Entwicklung von neuen Medikamenten beschäftigt, arbeiten hier mit zahlreichen Wissenschaftlern (Biologen, Chemikern, Pharmazeuten) zusammen und begleiten Entwicklungsprojekte am Menschen um sichere und wirksame Medikamente für Erkrankungen zu entwickeln.
Während der mindestens 6jährigen Spezialisierung erwirbt ein klinischer Pharmakologe Kenntnisse der Pharmakokinetik (wie verhält sich ein Stoff im Körper), Toxikologie (welche Schädigungen können entstehen), Chemie und klinischen Studien zur sicheren Entwicklung von neuen Medikamenten oder zur Überprüfung bekannter Arzneimittel. Im Berufsleben findet häufig eine weitere Spezialisierung statt: Kardiologie, Onkologie oder Frauenheilkunde.
Kurz kann auch diese Erläuterung gewählt werden: In der Werbung für Medikamente ist der Hinweis: zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie ihren Arzt oder Apotheker, eine Pflichtangabe. Aber werden mehrere Medikamente eingenommen, liegen Grunderkrankungen vor weiß es manchmal weder der eine noch der andere – ein klinischer Pharmakologe sollte es wissen, denn es ist sein Spezialgebiet.
So Ihnen bisher noch kein klinischer Pharmakologe bekannt ist, kann es daran liegen, dass diese Spezialisierung leider sehr selten von jungen ÄrztInnen angestrebt wird, dabei hat jeder Mediziner mit der Verordnung von Medikamenten zu tun.