14. Dezember 2021: Leinsamen
Linum usitatissimum – welch ein lateinisches Superlativ.
Schon im Namen wird die universelle Nutzung des Lein herausgestellt – nicht nur als Nahrung sondern auch für Bekleidung und Werkzeuge (Seile).
Die meisten kennen die Eigenschaft der Leinsamen auf die Förderung der Verdauung. Die Samen haben eine hohe Quellzahl, das heißt sie binden sehr viel Wasser, und wird auch Schleimdroge genannt. Bei Reizdarmsymptomen bitte nur eine geschrotete Form verwenden – sonst piekst es doch mal unangenehm.
Das Universaltalent kann aber noch viel mehr als die Peristaltik anregen. Das Öl enthält sehr viele ungesättigte Fettsäuren, die lipidsenkend wirken. In der Frauenheilkunde machte man sich die Schleimbildung zu nutze – vor allem bei klimakterischen Trockenheitsproblemen.